keine faden Leyersachen - Ludwig van Beethoven
So wird das „Gassenhauer-Trio“ Op. 11 1799 in der Leipziger Allgemeinen Musikalischen Zeitung im Gegensatz zur sonstigen Musik der Zeit „von öfters berühmtern Männern“ beschrieben.
Als Beethoven Ende 1797/Anfang 1798 das Trio Op. 11 komponiert und 1809 das Grand Trio Op. 38 nach seinem Bläser-Septett bearbeitet hat, wurde das Musizieren in eine private und eine professionelle Funktion eingeteilt. Die beiden Trios bewegen sich ständig zwischen diesen beiden konträren Bereichen: Virtuosität, die das Professionelle repräsentiert, und Kammermusik, die auf die Tradition der Hauskonzerte zurückgreift. Zur privaten Sphäre gehört z.B. die Auswahl des Themas des 3. Satzes aus dem Gassenhauer Trio. Das Variieren erfolgreicher Melodien gehörte nebst der Oper zu den beliebtesten Vergnügungen der damaligen Gesellschaft. Die Trios ermöglichen jedem Spieler, sich solistisch zu präsentieren. Sie laden aber auch zu einem expressiven Dialog der Instrumente ein.
Die originale Besetzung der Trios mit Klavier, Klarinette und Cello bietet mit der Klarinette statt der üblichen Violine eine Besonderheit der Gattung. Beethoven hat oft seine eigenen Werke, wie z.B. das Trio Op. 38 für andere Besetzungen bearbeitet. Deshalb und natürlich weil uns die Klangfarbenmischung von unserem Trio so gefällt, haben wir uns entschieden, die beiden Trios mit Fagott anstatt Cello auszuführen. Wir hoffen, dass die humorvolle und intelligent-unterhaltsame Musik nicht nur uns viel Freude bereiten wird.
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827):
Trio für Klavier, Klarinette oder Violine und Violoncello, Op. 38 (1802/03):
Adagio. Allegro con brio
Adagio cantabile
Tempo di Menuetto
Andante. Thema con Variazioni
Scherzo. Allegro molto e vivace – Trio – Scherzo
andante con moto alla Marcia – Presto – Termpo I
Trio für Klavier, Klarinette oder Violine und Violoncello, Op. 11 (1798):
Allegro con brio
Adagio
Thema con Variazioni: Pria ch`io l`impegno. Allegretto
klassischer Hammerflügel 430 Hz, 6 Oktaven, 1h
a sentimental journey - Carl Philip Emanuel Bach, Conradin Kreutzer...
Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788) |
Sechs Sonaten für Klavier, Klarinette und Fagott, Wq92/1-6 |
Franz Tausch (1762–1817) |
Duo III aus „Trois duos pour Clarinette et Basson“, Op. 21 (~1813) |
Joseph Haydn (1732–1809) |
Klavier-Sonate e-Moll Hob. XVI:47bis |
Conradin Kreutzer (1780–1849) |
Trio Es-Dur für Klavier, Klarinette und Fagott, Op. 43 |
Klassischer Hammerflügel, 430 Hz, 6 Oktaven, 1h
Ode an die Jugend: Der Weg zur frühen Romantik - Kreutzer, Gebauer, Mendelssohn, Glinka
Conradin Kreutzer (1780–1849) |
Trio Es-Dur für Klavier, Klarinette und Fagott, Op. 43 |
François-René Gebauer (1773–1845) |
Nocturne pour PIANO et BASSON
|
PAUSE | |
Felix Mendelssohn (1809–1847) |
Sonate Es-Dur für Klarinette und Klavier (1824) |
Xavier Lefevre (1763–1829) |
Trois Grandes Sonates pour Clarinette e Basse, Op. 12: Troisième Sonate |
Michail Glinka (1804–1857) |
Trio Pathétique d-Moll für Klavier, Klarinette und Fagott (1832) |
Frühromantischer Hammerflügel, 430 Hz, 6 ½ Oktaven, 1’30h + Pause
Gemischter Geschmack: Deutschland im 18. Jahrhundert
Christoph Graupner (1683–1760) |
Trio Sonate GWV 201 für Fagott, Chalumeau und Cembalo |
Johann Friedrich Fasch (1688–1758) |
Sonate C-Dur für Fagott und B.c. |
Christoph Graupner | Partita E-Dur für Cembalo |
PAUSE | |
Georg Philipp Telemann (1671–1767) |
Partita B-Dur TWV 41: B1 aus Kleine Cammer-Music für Chalumeau und B.c. |
Georg Fridrich Händel (1685–1759) |
Sonata a Flauto e Cembalo a-Moll (~1730) |
Georg Philipp Telemann | Triosonate C-Dur TWV 42:C2 |
Cembalo, eventuell Orgelpositiv, 415 Hz, 1’10h + Pause